Das was sich beim Boxen im Kopf abspielt, lässt sich nahezu eins zu eins auch im Berufsleben heranziehen.
Durch das absolute „Auspowern“, das in kaum einer Sportart so möglich ist wie beim Boxen, entlädt man so gut wie alle aufgestauten Aggressionen des Alltags. Boxen wirkt wie ein „Befreiungsschlag“ von jeglichem Ärger.
Aber auch die Technik, und nicht wie fälschlicher Weise oft angenommen die Kraft, ist entscheidend beim Boxen. Ohne sich 100 Prozent auf die Technik zu konzentrieren, in Bewegung zu bleiben, an die Deckung zu denken, einen Gegner im Auge zu behalten, geht jeder Kampf verloren. Völlig analog zu Situationen im Berufsleben, im Verhandlungen oder Meetings.
Karsten Schellenberg ist professioneller Fitnessworker. Seine Referenzen sprechen für sich. Von Franka Potente, über Detlef D! Soost, bis hin zu Prinzessin Xenia von Sachsen lassen sich Deutsche Promis von ihm trainieren und in Form bringen.
Boxen ist Trendsport – und Karsten Schellenberg vereint völlig unterschiedliche Trainingsmethoden rund um das Boxen für sein Fitnessprogramm. Dazu gehört auch Mentaltraining für die richtige Fitness in Kopf. Der klassische Businessmann profitiert letzt endlich nicht nur in Sachen Fitness, sondern auch im Bereich Job und Karriere. Denn Boxtraining vereint Geist und Körper.
Das klassische Fitnessstudio spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Die meisten Übungen lassen sich im Freien umsetzen und sind somit für Jedermann zu jeder Zeit trainierbar. Ganz nach Karstens Motto:
Nicht liegen, wenn Du sitzen kannst,
nicht sitzen wenn Du stehen kannst,
nicht stehen wenn Du Dich bewegen kannst!
Karsten Schellenberg trainiert einen Tag lang mit Thorsten Bader in Berlin. Genau so, wie inzwischen hunderte von Top-Managern trainieren und das Boxen für sich, ihren Job und ihren Alltag entdeckt haben.
Vormittags steht Outdoor-Training auf dem Programm. Dafür treffen sich beide in voller Trainingsmontur im Freien.
Sie halten sich für fit, weil sie zwei, drei Mal die Woche joggen gehen? Dann sollten Sie vielleicht einmal mit Fitnessworker Karsten Schellenberg eine Trainingseinheit absolvieren. Gut möglich, dass Sie danach ganz anders über ihren Fitnesszustand denken. Mit welchen Trainingsmöglichkeiten sie auch ihnen völlig unbekannte Muskeln in Form bringen, wollte unser GQ Tester Thorsten Bader wissen.
Im Freien wird mit einem lockeren Aufwärmprogramm begonnen. Am Berliner „Teufelsberg“ mit verschieden steilen Anstiegen können dann unterschiedliche Laufübungen trainiert werden.
- Laufen mit Gewichten, keine Hanteln, viel mehr kleinere Baumstämme.
- Sprints mit Steinen
- Schnellkraftübungen
- Explosionskraftübungen
- Treppenläufe
- Koordinationsübungen mit Boxbewegungen
Weil Boxen als Fitnesstraining für viele noch immer eher fremd ist, beginnt das Training mit einem Chrashkurs in Sachen Technik. Danach folgen Übungen am Sandsack mit durchaus starken Schlägen.
Der „prolige“ Touch des Boxens soll hier absolut widerlegt werden. Boxen als Fitnesstraining darf nicht mit irgendeinem „Kirmes-Preisboxen“ verwechselt werden. Im Vordergrund für den Businessmann steht das Ausdauerprogramm, nicht die Vorbereitung auf Leistungskämpfe bei denen nur Siege zählen.
Im Ring erfolgt der Vollkontakt. Denke, gerade hier wird sehr schön deutlich, wie anstrengend der Sport ist, und vor allem wie viel Technik dazu gehört. Geschicklichkeit, Feinmotorik und Ausdauer gilt es zu kombinieren.
Auch das mentale Training, das bereits „am Berg“ begonnen hat, erreicht nun seinen Höhepunkt. Karsten bläut einem Willenskraft und absoluten Ehrgeiz ein. Er peitscht einen nach vorne, spornt an. Es muss gefightet werden bis zur Erschöpfung. Man soll sich richtig auspowern uns so den Alltagsstress „rauslassen“.
Aber man weiß auch: In der Ruhe liegt die Kraft. Deshalb wird danach entspannt. Doch bei Karsten hat auch Entspannung viel mit Bewegung zu tun.
Artikel: dmax GQ magazin